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Vom Verschwinden

Amsterdam, Berlin & London 2014-16

In der Arbeit „Vom Verschwinden“ werden Zeichen von Religion in ausgewählten urbanen Räumen in den Städten Amsterdam, Berlin und London im fotografischen Bild untersucht. Dabei dient die fotografische Unschärfe als Untersuchungsmittel der Haltbarkeit und Lesbarkeit von sakraler Architektur.

 

Die ausgewählten sakralen Räume sind eingebettet in offene urbane Strukturen, durch die Unschärfe wird die Grenze zwischen Innen- und Außenraum aufgelöst. Die erkennbaren Strukturen der Architektur und die Bestimmung der Materialität als Möglichkeiten der Lesbarkeit treten in den Hintergrund. Dieses bewusste Ausblenden des Zeitaspektes erzeugt eine fehlende Raumstruktur und führt damit zur Verschränkung von Raum und Zeit im fotografischen Bild. Die Spuren der Geschichte werden unsichtbar. 

 

Die Aura der sakralen Architektur dominiert die Wahrnehmung. Die Symbolik bleibt weiterhin sichtbar, die konkrete Nutzung offenbart sich dem Betrachter aber nicht. Es kommt zu einer Verschmelzung unterschiedlicher Zeiten und Nutzungen.

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